Was die Jungs vom “Black Cat” Team an Black Bass abräumten war schon sagenhaft. Eine Wahnsinns Woche am oberen Stausee brachte Ruwen,Timo, Volker und Mark, Großbarsch auf Großbarsch. Was die Jungs im Black Bass “Eldorado” erlebten und wie es ihnen bei uns gefallen hat lest ihr im folgendem Bericht. Viel Spass!!!

Schwarzbarsch – Auf in ein neues Angelabenteuer

Voller Vorfreude erreichten wir das Apartment von Taffi Tackle Tours!

Anfang Mai fiel der Startschuss in ein neues Abenteuer, das uns zum Angeln auf Schwarzbarsch führen sollte. Timo, Mark, Volker und ich brachen am 4. Mai zur Catfish-Hunters Teamtour Richtung Spanien zum Ebro auf. Über Taffi Tackle Tours organisierten wir uns im Vorhinein ein Apartment und zwei Boote. Somit konnten wir tagsüber den Fischen auf die Schuppen rücken und uns nachts den wohlverdienten Schlaf nachholen.
Nach ungefähr 17 Stunden Fahrtzeit und einer Wegstrecke von mehr als 1600km erreichten wir das Paradies, das für seine wunderschöne Optik in den Bergen bekannt ist. Als erstes trafen wir uns zur Einweisung mit Michael Tafferner, der uns die Verbote des Gewässers erklärte und anschließend die Angelboote zeigte. Jetzt fuhr Michael mit uns zum Apartment, das uns einen tollen Blick auf den Ebro Stausee ebnete. Die Wohnung war sauber, Bettwäsche sowie Handtücher vor Ort, und sie war sehr gut eingerichtet, so dass wir alles Überlebenswichtige, wie unter anderem Kühlschrank und Spülmaschine, vorfanden.

Unser Angelabenteuer auf Schwarzbarsch konnte beginnen!

Jetzt griffen wir natürlich gleich zum Tackle und montierten die Ruten. Mir sollte für die folgenden Tage die Quantum Vapor Finesse mit einem Wurfgewicht bis 18g in Kombination mit der Vapor Stationärrolle als Arbeitsgerät dienen. Endlich ging es zu den Booten, die in Mequinenza am oberen Stausee auf uns warteten. In diesem See ist in den letzten Jahren ein großer Schwarzbarschbestand angewachsen. Trotz aller Euphorie wussten wir, dass die Tage zuvor Hochwasser herrschte und das Wasser trübe war. Keine guten Vorzeichen zum Barschangeln.
Trotzdem mussten sich die Barsche jetzt vor uns in Acht nehmen, denn endlich konnte es losgehen. Anfangs bildeten Volker und ich sowie Mark und Timo ein Team. Von Tag zu Tag rotierten wir die Besatzung durch, so dass jeder mit jedem fischen konnte. Wir peilten die ersten Buchten des Sees an. Gerade in der Zeit von Ende April bis Anfang Mai versammeln sich die Fische dort in flachen Gebieten zum Laichgeschäft. Nach dem Liebesspiel bewachen die Räuber noch ein paar Tage ihr Nest, ehe sie wieder tiefere Gefilde aufsuchen.
Ein spannendes Angeln stand uns bevor, denn die Hochwasserperiode hatte sich glücklicherweise verzogen und das Wasser war in vielen Buchten schon wieder sehr klar. Unsere Köderboxen wiesen verschiedene Hardbaits und Softbaits sowie Spinner und Blinker auf, so dass wir den Barschen eine große Auswahl unterschiedlicher Fake-Beute anbieten konnten. Anfangs setzten wir auf Gummiwürmer, die wir im Wacky Style auf einen 1/0er Offsethaken montierten. Diese sinken nach dem Auswerfen langsam ab und wackeln dabei jeweils an beiden Enden, wodurch eine vom Baum gefallene Raupe oder ein anderes Insekt imitiert wird.
Los ging es und wir waren gespannt, ob wir unseren Traumbarsch von mehr als 50cm, den ich mir zuvor fest in den Kopf gesetzt habe, auf die Schuppen legen würden. Wir suchten die Buchten ausgiebig ab. Mit Polarisationsbrillen bewaffnet scannten wir jeden Zentimeter im Uferbereich, um einen Räuber auszumachen. War dies der Fall, so hieß es ihn genau anzuwerfen. Jede falsche Bewegung konnte dazu führen, dass die Barsche uns bemerken und jeden Köder unbeachtet links liegen lassen würden. Daher war stets Ruhe und Vorsicht geboten.
Der Plan ging auf und wir konnten auf Anhieb ein paar tolle Barsche überlisten. Marks 52er Black Bass setzte dem ersten Tag die Krone auf, wobei wir in der Folgezeit noch größere Barsche fangen konnten. Zufrieden, aber völlig übermüdet suchten wir unseren Schlafplatz auf, so dass wir am nächsten Morgen wieder frisch angreifen konnten.

Wir konnten viele tolle Schwarzbarsche überlisten

Die weiteren Tage verliefen genauso, wie der erste aufhörte. Mit den Wacky-Ködern konnten wir zahlreiche Schwarzbarsche der ü40 Klasse bis hin zu Traumfischen von über 50cm zum Landgang überreden. Es gab allerdings auch einige Situationen, wo sich die zickigen Fische nicht zum Biss bringen ließen und Stur auf ihrem Standplatz ruhten. Mehr oder weniger stieß ich hier durch Zufall auf ein Erfolgsrezept. Einen 50er Barsch warf ich mit sämtlichen Kunstködern an. Dies brachte ihn nicht aus der Ruhe und er reagierte keineswegs auf das, was ich ihm anbot. Ich griff zu einem Spinner, den ich langsam vor dem Maul des Fisches vorbeiziehen wollte. Zu allem Überfluss blieb der Haken direkt vor dem Fisch auf dem Grund hängen, was den Barsch nicht weiter interessierte. Vorsichtig versuchte ich den Köder zu lösen, wodurch der Spinner auf einer Stelle tanzte und das Spinnerblatt von einer auf die andere Seite fiel. Das machte den Räuber rasend und er attackierte umgehend den Köder. Genau mit dieser Strategie ließen sich die Schwarzbarsche überlisten, die auf nichts anderes reagierten. Ganz einfach mit dem Spinner überlupft, langsam vor das Maul ziehen und das Spinnerblatt am Grund in Bewegung versetzen. Es gab keinen Fisch, der dabei nicht die Nerven verlor und auf den Köder hämmerte.
Die Drills mit den Schwarzbarschen hatten es allesamt in sich, denn die kampfstarken Fische brachten uns mit ihren grandiosen Sprüngen stets zum Staunen. Im Drill galt es immer aufmerksam zu sein, da jeder Fehler mit einem Fischverlust bezahlt werden würde. Setzten die Barsche zum Sprung an, so ging die Rutenspitze direkt unter Wasser, um den Fisch davon abzuhalten. Bei jedem Sprung und dem damit verbundenen Kopfschütteln bestand nämlich die Gefahr, dass der Räuber den Köder abschüttelt. Die Vapor Rute war für mich ein Garant dafür, dass meine Aussteigerquote am Ende bei null lag. Die sensible Rutenspitze fing problemlos die rasanten Fluchten ab und der straffe Rutenblank sorgte dafür, dass ich den Haken beim Anhieb sicher im Maul unterbringen konnte. Die Rollenbremse arbeitete zudem zuverlässig, wodurch der Barsch die nötige Schnur bei einer Flucht erhielt.

Nicht nur Schwarzbarsche konnten wir auf die Schuppen legen

Plötzlich verneigte sich die Vapor Spinnrute und die Schnur sauste nur so von der Rolle. Ich hatte das Gefühl, als ob ein Motorboot durch meine Schnur gefahren wäre. Mir war sofort klar, dass dies kein Barsch sein konnte und ich ahnte schon, was mir blühen sollte.
Nein, nicht etwa ein Wels, sondern ein Karpfen. Die Rüssler waren zu Hauf unterwegs, sonnten sich an der Wasseroberfläche und drehten auch in tieferen Bereichen ihre runden. Somit schien es nicht unmöglich, einen dieser Fische versehentlich zu haken.
Genauso war es und zu allem Überfluss war es einer der größeren Sorte. Der Fisch zeigte sich relativ schnell an der Wasseroberfläche, so dass ich die Ausmaße sah.
Die Minuten verrannten, ohne dass ich dem Fisch viel entgegen setzen konnte, da die Gefahr zu hoch war, dass der Haken bei zu starkem Druck aus der Flosse schlitzt. Die leichte Finesse Rute arbeitete sehr gut mit und ich konnte immer wieder ein paar Meter Schnur gewinnen, ehe das Doppelte wieder von der Rolle flog. Nur gut, dass ich dem Fisch mit dem Boot hinterher konnte. Schließlich war die erste Stunde vorbei und Volker war der Meinung, dass der Fisch langsam müde werden würde. Mit einem kurzen Schwanzschlag beantwortet der Karpfen diese Aussage und tauchte mal eben 30m in die Tiefe ab. Nach einer weiteren halben Stunde konnte ich die Oberhand gewinnen und den Fisch Richtung Kescher pumpen. Geschafft! Der Karpfen lag im Boot und die Rute hatte auch diese Situation perfekt gemeistert. Das Maßband verdeutlichte unsere Vermutung, dass der Fisch die Meter-Marke sprengte. Zeitgleich hatte auch Timo an den Karpfen Gefallen gefunden und sie mit Schwimmbrot überlistet. Er wollte es sich nicht nehmen lassen und sich mit den kraftvollen Schuppenkarpfen messen.
Allerdings nicht mit einer Karpfenrute, denn kurzerhand wurde die leichte Quantum Smoke Spinnrute zweckentfremdet. Frei nach dem Motto „in der Ruhe liegt die Kraft“ dauerten die Drills zwar einige Zeit, aber schließlich konnte Timo die Fische sicher landen.

Schwarzbarsch Angeln und Waller-Klopfen

Während Volker und ich die letzten drei Tage das Schwarzbarsch Konto noch in die Höhe schnellen ließen, verbrachten Timo und Mark die meiste Zeit mit dem Klopfen. Mit dem S-Clonk sowie dem Shallow-Water Holz konnte Timo sehr viele Welse zum Köder lotsen und sie zum Anbiss reizen.
Das S-Clonk sorgt gezielt dafür, Waller aus tieferen Gewässerschichten anzulocken und neugierig zu machen. Selbst aus Tiefen von bis zu 20 Metern konnten Welse bis knapp unter die Oberfläche gelockt werden.
Das Shollow-Holz steht, wie der Name schon sagt, dafür, in Flachwasserbereichen bis ca. 6 Meter Tiefe nach neugierigen Wallern zu suchen.
Bedingt durch ein generelles Köderfischverbot, egal ob lebend oder tot, am oberen Stausee, wurde ausschließlich mit Tauwürmern geklopft. Hierfür wurden bis zu 12 Tauwürmer auf die Black Cat Battle Teaser oder die Black Cat Smelly Teaser geködert. Sofern allerdings sehr neugierige und vorsichtige Welse zwar zum Teaser aufstiegen, aber nicht beißen wollten, baute Timo kurzerhand mit den speziellen Black Cat Clonk Bleien eine Klopfmontage, welche sehr unauffällig und ohne Geräusche dann zum gewünschten Fangerfolg führte. Hierfür band er an die Clonk Bleie ein ca. 50cm langes geflochtenes Vorfach, welches mit den bewährten Treble Haken und einem Gripper Haken versehen wurde.
Teilweise befanden sich bis zu vier neugierige Kleinwelse am Köder, welche dank des Humminbird Helix 7 perfekt beobachtet werden konnten. Allerdings war es am oberen Stausee schwierig, die Welse nach ihrer Größe zu selektieren, um gezielt größere Fische zu beangeln. Der Bestand an halbstarken war ganz einfach zu groß, so dass mehr als ein Quäntchen Glück nötig gewesen wäre, um einen der Großen an den Haken zu bekommen. Dafür stand „Masse statt Klasse“ im Vordergrund und zahlreiche Bartelträger wurden zum Fotoshooting gebeten.

Die sieben Angeltage unserer Ebro-Tour vergingen wie im Flug und wir machten uns mit Wehmut auf die Rückreise. Allerdings blieb uns die Erinnerung an eine tolle Zeit und vor allem an eine gelungene Angeltour unter Freunden. Wie sagt man doch so schön, wenn es am Schönsten ist, soll man aufhören…

schleimige Grüße wünscht euch
Ruwen Koring
(Wallerteam Catfish-Hunters & Team Black Cat)
www.Taffi-Tackle-Tours.com
Zitat Ruwen Koring: Wir waren eine Woche vor Ort, fanden ein tolles und vor allem sauberes Apartment vor, mit direktem Blick auf den Ebro. Das Angeln war super und wir konnten viele Schwarzbarsche, Waller und Karpfen fangen. Bei Fragen haben wir umgehend vom Veranstalter antworten erhalten und der Service war top.

www.catfish-hunters.de