Meine “Homies” vom “Fightclub” wieder zu Besuch in Spanien. Da ist der Spaß, gepaart mit Kuriositäten, vorprogrammiert. Am letzten Tag nun fand wie immer ein standesgemäßes gemeinsames Abschlussfischen statt. Da wir sehr starken Wind hatten und alle Plätze am Segre belegt waren zog es uns an meine alten Wirkungsstätten in den Fluss hoch, wo ich seit 3 Jahren keinen Spot mehr befischt hatte. Gesagt, getan . . . nach ewiger suche entschieden wir uns für Spot X mit 2 Ruten. Den Jungs hatte ich im Vorfeld prophezeit, an genau diesem Platz kommt nach 2-3 Fehlbissen, vor einer starken Rückströmung immer ein 2,40m gegen 23h!!! Bähhhmmmm voll ins Schwarze. Beim Rutenabschlagen um Punkt elf war Mr. 2,40m am Haken und das Glück mit uns. Die Gaudi mit Heli und Markus war perfekt. Danke an die schlagfertige Truppe Matze, Reini, Heli und Markus.
Allround-Angeln vom Feinsten mit Welskanone in letzter Sekunde
Wallerattacken im Zwanzig-Minuten-Takt, Schwarzbarsch, Flussbarsch, Zander und Killerkarpfen am Stausee. Herz was willst Du mehr? Nun ja, vielleicht etwas mehr Sonne! Aber gegen das Wetter lässt sich nun Mal nichts ausrichten.
Mequinenza empfing uns mit viel Regen und trübem Wasser. Also nicht unbedingt mit den besten Bedingungen fürs Spinnfischen. Somit war klar, dass wir uns erstmals auf die Waller konzentrierten. Beeindruckend die Bestandsdichte an kleinen und mittelgroßen Wallern. Das Auslegerboot war praktisch rund um die Uhr im Einsatz und relativ schnell konnten wir Welse bis 193 cm auf der Habenseite verbuchen. Als der erste Welshunger gestillt war, verlegten wir uns auf den oberen Stausee und konnten schöne Zander und Barsche zum Landgang überreden. Highlights dabei waren sicherlich ein Schwarzbarsch mit 51 cm und verrückte Raubkarpfen, die unsere Gummifische wegsaugten, als wären sie darauf trainiert worden.
Unsere Truppe ist ja bekannt dafür, dass die wirklich Dicken am letzten Tag kommen. Dieses Mal wollten wir es allerdings ganz genau wissen … Für den letzten Abend war eine gemeinsame Ausfahrt mit Taffi geplant. Einerseits um dem alten Profi ein paar Tricks aus dem Ärmel zu leiern und andererseits um wieder mal etwas Zeit mit einem alten Freund zu verbringen. Leider machten uns starke Windböen und das abgekühlte Wasser einen Strich durch die Rechnung. Also verlegten wir unseren Angelplatz an Taffi´s alte Wirkungsstätte, setzten nur zwei Ruten und harrten der Dinge, die da kommen mochten. Die Zeit verging, wie im Flug nur die Bisse blieben vorerst aus. Das Tackle war bereits gepackt, das Kanu am Auto verzurrt und nur noch eine Rute scharf. Nun könnte ich schreiben, dass in diesem Moment, quasi direkt zum Schluss, der Biss gekommen ist. Das wäre zwar auch schon kitschig, aber immer noch zu einfach. Also alles ganz langsam à Ich gehe zur Rute, bücke mich nach vorne, greife den Korkgriff der Berühmten Welspeitsche und will das Teil aus dem Rutenhalter nehmen. Aber es klappt nicht … Seltsam, aber nach einer harten Woche, können einen schon mal die Kräfte verlassen. Irgendwie haut´s dann doch hin. Dann knallt die Reißleine. Hm, schlechtes Material!? Eine Kurbelumdrehung, zwei Umdrehungen und dann ging der Tanz los. Am Ende lag eine Welskanone von 240 cm vor uns. Der Biss kam genau in jenem Moment, als ich die Rute in die Hand nehmen wollte.
Vielen Dank an Taffi und Charly für das feine Service und den freundlichen Empfang.
lg heli